„…Die Kunstwelt unterscheidet sich besonders von anderen Berufsfeldern, da sie viele eigene Regeln aufstellt. Die Arbeitszeiten, die Ateliers, die Projektarbeiten, die Suche nach Inspiration oder die Nähe zum Privaten und Subjektiven sind nur einige Faktoten, die eine höhere Flexibilität begünstigen und schnellere Wendungen und Veränderungen herbeiführen. Auch durch das selbstverständliche Aufgreifen von externen Themen aus Politik, Umwelts-, Feminismus- oder Diskriminierungsdebatten wird diese Flexibilität lebendig gehalten und immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Die Kunstwelt will nach wie vor Avantgarde sein und Modell für gesellschaftliche Lösungen, ein Labor in dem Wege der Verbesserungen ausprobiert werden – für das Miteinander, das Leben, die Umwelt….“
aus: Larissa Kikol, KUNSTFORUM Bd. 295 April -Mai 2024 S. 143
„Kunst und Volk müssen eine Einheit bilden. Die Kunst soll nicht mehr Genuß weniger, sondern Glück und Leben der Masse sein.“
aus: Walter Gropius, Bruno Taut, Ein Architektur-Programm [1918]
Seine Arbeitsweise erklärte Thomas Hoepker (Magnung-Fotograf, +2024) im Gespräch der Deutschen Presse-Agentur 2007 mit folgenden Worten: „Man muss auch seine Meinung rüberbringen und nicht nur schön komponieren. Der Fotograf als Autor ist wichtig. Er soll nicht nur darstellen und registrieren, was passiert, sondern zu seinem Sujet eine Meinung entwickeln. Entweder hasst man es oder man liebt es, aber lauwarm ist immer uninteressant.“
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